Versteckt in den wilden Falten des oberen Staffora-Tals liegt Ceregate, ein Ort außerhalb der Zeit, der durch seine geheimnisvolle Aura und die stille Atmosphäre, die seine Ruinen umgibt, fasziniert. In einer Epoche, die von Geschwindigkeit und Technologie geprägt ist, bedeutet ein Ausflug in ein Geisterdorf des Oltrepò Pavese eine echte Auszeit – bestehend aus unbefestigten Wegen, stillen Wäldern und Stein­häusern, die vergessene Geschichten erzählen. Diese Wanderung lädt uns ein, einen wenig bekannten, aber äußerst eindrucksvollen Teil unseres Gebiets neu zu entdecken – dank der wertvollen Kartierungs- und Aufklärungsarbeit der Seite camminandoinoltrepò.
Wenn du Naturwanderungen, verlassene, charmante Orte und das Gefühl liebst, in der Zeit zurückzureisen, dann ist diese Route wie für dich gemacht: ein Spaziergang durch die Überreste eines Dorfes, das der Zeit getrotzt hat und heute durch die langsamen Schritte neugieriger Wanderer wieder zum Leben erwacht.

Ausgangspunkt: Cegni und der Zauber des Tals

Unsere Reise beginnt in Cegni, einem Ortsteil von Santa Margherita Staffora, wo wir unser Auto in der Nähe der Dorfkirche parken. Der Weg nach Ceregate ist etwa 8 Kilometer lang (Hin- und Rückweg) und führt über einen Schotterweg mit atemberaubenden Ausblicken und direktem Kontakt zur Natur. Man durchquert das Dorf, passiert einen alten Waschplatz aus Stein und folgt einem ansteigenden Pfad, der über ein hölzernes Schild zum alten Dorf weist.

Zum verlassenen Dorf: zwischen Bächen, kleinen Wasserfällen und Stille

Der Pfad schlängelt sich sanft auf und ab, vorbei an einem kleinen Bach mit einem malerischen Wasserfall – ein idealer Ort für eine kurze Fotopause. Die Wanderung führt zunächst nach Lago, einer kleinen Ansammlung von inzwischen verfallenen Häusern, und schließlich nach Ceregate, dem schwebenden Herzen dieser Erfahrung.

Ceregate: das Dorf, in dem die Zeit stehen blieb

Einst von fünf Familien bewohnt – ohne Strom oder moderne Annehmlichkeiten – wurde Ceregate 1986 endgültig verlassen, als Carlo Buscaglia, der letzte Bewohner, das Dorf verließ. Heute erzählen die von der Natur überwucherten Steinhäuser von einem einfachen, autarken Leben – fernab jeglicher Moderne. Ein kleines Wunder kulturellen Überlebens, das in Stille und Respekt besichtigt werden sollte und heute nur noch zu religiösen Feierlichkeiten kurzzeitig zum Leben erwacht.

Einst von fünf Familien bewohnt – ohne Strom oder moderne Annehmlichkeiten – wurde Ceregate 1986 endgültig verlassen, als Carlo Buscaglia, der letzte Bewohner, das Dorf verließ. Heute erzählen die von der Natur überwucherten Steinhäuser von einem einfachen, autarken Leben – fernab jeglicher Moderne. Ein kleines Wunder kulturellen Überlebens, das in Stille und Respekt besichtigt werden sollte und heute nur noch zu religiösen Feierlichkeiten kurzzeitig zum Leben erwacht.

Der Rückweg folgt der gleichen Route, mit einem empfohlenen Abstecher zur Kirche San Rocco, einem kleinen architektonischen Juwel im Grünen. Den Abschluss bildet ein Besuch in der Bar Cà del Jack, dem sozialen Mittelpunkt des Dorfes – ein perfekter Ausklang dieser Wanderung im Oltrepò Pavese, zwischen Spiritualität, Geschichte und geselliger Atmosphäre.

Ein unvergessliches Erlebnis

Ceregate ist mehr als nur eine Wanderung – es ist eine Reise durch die Zeit. Dank camminandoinoltrepò bedeutet die Wiederentdeckung dieses Geisterdorfs auch die Wiederentdeckung des Werts von Langsamkeit, Beobachtung und Respekt für das, was war. Eine offene Einladung an alle Naturliebhaber, Fotografen, Wanderfreunde und Bewahrer der Erinnerung.
Gute Wanderung!